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Deutsches Staatstheater Temeswar

Der luxemburgische Regisseur Charles Muller inszeniert am Deutschen Staatstheater Temeswar

7. November 2016

Die Aufführung „Frühlings Erwachen” von Frank Wedekind inszeniert von Charles Muller, feiert Premiere

Samstag, den 12. November 2016 um 19,30 Uhr im DSTT

Die nächste Vorstellung findet

Sonntag, den 13. November um 19,30 Uhr statt.

Die Aufführungen finden im Saal des Deutschen Staatstheaters Temeswar statt und werden in rumänischer Sprache übersetzt.

Das Bühnenbild der Inszenierung unterzeichnet Helmut Stürmer, die Kostüme Ioana Popescu, das Light-Design Philippe Lacombe und die Musik Miruna Boruzescu. Zu den Darstellern gehöhren die Schauspieler Richard Hladik, Radu Vulpe, Ioana Iacob, Silvia Török, Enikő Blénessy, Radu Brănici, Rareș Hontzu, Niko Becker, Aljoscha Cobeț, Harald Weisz, Horia Săvescu, Isa Berger, Ioana Nițulescu, Oana Vidoni, Franz Kattesch, Konstantin Keidel, Daniela Török, Boris Gaza, Isolde Cobeț, Cristian Rudic und Ida Jarcsek-Gaza.

Frank Wedekind forderte in seinen Dramen die triebfeindliche, lebensfeindliche Moral heraus. Er entlarvte sie als Heuchelei und stellte eine lebensbejahende, die Sexualität feiernde Weltsicht gegenüber. Die Freiheit und Schönheit der Sexualität bejahenden Menschen fand er nur in den Außenseitern der Gesellschaft: beim Zirkus, bei den Hochstaplern und Dirnen, wenn auch in verzerrter Form. Das Stück „Frühlings Erwachen” behält ihre Aktualität „denn immer noch geistern vergessen geglaubte Vorurteile und verlogenen Doppelmoral durch unseren Alltag, durch unsere Gesellschaft, durch die Politik, durch die Religion und nicht zuletzt durch unsere zeitgenössische political correctness.”, nach Auffassung des Bühnenbildners Helmut Stürmer.

Geboren in 1953 in Luxemburg, Charles Muller beginnt seine Regietätigkeit im Jahr 1984. Von 1980 bis 2004 unterrichtet er an der Schauspielschule der Saarländischen Hochschule für Musik, an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und an der Filmakademie Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Ab September 2004 ist Charles Muller Direktor des Stadttheaters Esch-sur-Alzette in Luxemburg.

Regisseur Charles Muller sagt über diese Inszenierung folgendes:„Letztendlich behandelt Wedekinds Stück das Thema Lüge und die sich daraus ergehenden Konsequenzen. Gesteigerten Leistungsdruck gibt es auch heute, trotz Internet und allgemeiner «Aufklärung». Moritz stirbt an einer Überdosis Leistungsdruck und Wendla wird bis in ihren Tod nach Strich und Faden belogen. Nichts Neues also in unserer Welt.”

Andreea Andrei – Pressereferentin

Odette Pârvulescu - Künstlerische Beraterin


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