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Deutsches Staatstheater Temeswar

Das Odin Theater gastiert beim Festival Eurothalia

10. Oktober 2017

Das vom Deutschen Staatstheater Temeswar (DSTT) veranstaltete Europäische Theaterfestival Eurothalia wird fortgesetzt mit:

„Moliendo café”, eine Koproduktion des DSTT mit dem Ungarischen Staatstheater Temeswar „Csiky Gergely”

am Mittwoch, dem 11. Oktober 2017, um 18 Uhr

im Saal des DSTT,

„Im Land der fliegenden Bäume”, ein Film für dessen Regie Davide Barletti und Jacopo Quadri zeichnen,

am Mittwoch, dem 11. Oktober 2017, um 18:30

im Studiosaal des Ungarischen Staatstheaters Temeswar „Csiky Gergely”

sowie

„Salz”, eine Produktion des Odin Theaters (Dänemark)

am Mittwoch, dem 11. Oktober 2017, um 21 Uhr

in der Industriehalle SC Hydromatic Sistem SRL.

„Moliendo café” ist die erste Zusammenarbeit des Deutschen Staatstheaters mit dem Ungarischen Staatstheater Temeswar „Csiky Gergely” sowie gleichzeitig die erste Zusammenarbeit beider Häuser mit Silviu Purcărete. Das Bühnenbild schuf Dragoș Buhagiar und die Musik komponierte Vasile Șirli. Unter der Leitung Purcăretes entstand die Inszenierung „Moliendo café” aus den Improvisationen der Schauspieler, die um das Thema Kaffee kreisen, samt den Düften und Gefühlen, die dieses Getränk hervorruft. „Der Kaffee und das Theater sind zwei überflüssige aber unverzichtbare Geschenke – sie nützen keinem, doch jeder macht davon Gebrauch”, so der Regisseur. Die Koproduktion stellt die Körpersprache in den Vordergrund und kennt somit keine sprachlichen Barrieren.

„Im Land der fliegenden Bäume” ist ein Dokumentarfilm über das Odin Teatret. Gezeigt wird, wie irgendwo in Dänemark Vorbereitungen für das 50-jährige Bestehen des Odin Teatret getroffen werden, ein Kollektiv, das dem Theater in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts neue Impulse gegeben hat. Unter der Leitung Eugenio Barbas, der dessen Ausdrucksmittel bereichert hat, schöpft es aus den Theaterkulturen der ganzen Welt. Von überall, aus Kenia, Bali, Brasilien, Indien und Europa, finden sich Kinderensembles, junge Leute und Künstler in der Stadt Holstebro ein, um das kollektive Ereignis mit akrobatischen Nummern, mit Musik und Gesang unter dem durchdringenden Blick des barfüßigen und weißhaarigen Regisseurs zu feiern. Das Odin Teatret ist nicht nur ein Theaterkollektiv, es ist auch eine größere, zeitlose Gemeinschaft, die Visionen entwickelt und einem eigenen Lebensrhythmus folgt. Der Film nähert sich ihr mit viel Feingefühl, er macht ihre Mischung aus Humanität und Ursprünglichkeit deutlich, er zeigt die Unerschütterlichkeit dieser Gemeinschaft, ihre Intuitionen, Widersprüche und Ziele.

Die Aufführung „Salz” fußt auf einer Erzählung aus dem Briefroman „Es wird immer später” von Antonio Tabucchi. Die Bühnenfassung stammt von Eugenio Barba. Man könnte die Handlung als weibliche Odyssee bezeichnen. Auf der Suche nach einem geliebten Menschen reist eine Frau von einer Mittelmeerinsel zur andern. Ein Geist begleitet sie bei einem Tanz, bei dem sie immer deutlicher erkennt, dass der Verlust unwiderbringlich ist.

Andreea Andrei

Künstlerische Beraterin

Fotos: Aufnahmen aus den Aufführungen „Moliendo café” und „Salz”. Sie stehen den Medien, auch den digitalen, sowie zu Werbezwecken zur freien Verfügung.

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